Gedenkausstellung für Norbert Klassen
Kunstraum Bern Bümpliz
14. Juni bis 26. September 2025
Do/Fr 14-17 Uhr, Sa 12-16 Uhr
Rahmenprogramm zur Ausstellung:
Samstag, 28. Juni 2025, 16.30 Uhr
Künstlergespräch mit dem Schauspieler Stefan Kurt
Samstag, 5. Juli, 18 Uhr
Führung mit Gerhard Johann Lischka im Dialog mit Frantiček Klossner
Samstag, 16. August 2025, 16 Uhr
Performance-Programm mit Werken von Jasmin Kiranoglu, Ines Strohmaier & Samuel Basil Rhomberg
Norbert Klassen (1941–2011) gehört zu den Pionieren der Performancekunst. Als Künstler und Pädagoge prägte er die Theater- und Performanceszene sowohl schweizweit wie auch international. Er unterrichtete an der Berner Schauspielschule (1980–1996) und an der F+F Kunstschule Zürich (1982–1994). Mit der Performancegruppe STOP.P.T. fokussierte er sich ab 1989 auf experimentelle Theaterformen und Performancekunst. 2001 gründete er das BONE-Festival für Aktionskunst in Bern, das er bis 2010 leitete.
Die aktuelle Ausstellung mit Werken aus dem Nachlass des Künstlers, eröffnet anhand von Fotografien, Skizzen und Tagebüchern zahlreiche neue Einblicke in sein umfangreiches Schaffen. Verschiedene Leihgaben aus privaten Berner Kunstsammlungen und ein Filmbeitrag vom Frankfurter Künstler Vollrad Kutscher, einem wichtigen Wegbegleiter von Norbert Klassen, erweitern die Sicht auf das Werk des Performance-Pioniers.
Die Ausstellung ist eine Kooperation des Kunstraums Bern Bümpliz
mit der ART-Nachlassstiftung und dem Kunstverein SEHNERV.org
Kurator: Frantiček Klossner
Mitarbeit: Sebastian Winkler, Danièle Héritier
Nachlassverwaltung und Beratung: Renée Magaña
Wir danken für die Unterstützung:
Ursula Wirz Stiftung, Temperatio Stiftung, Burgergemeinde Bern,
Kunstverein SEHNERV, Kultur Stadt Bern, Swisslos / Kanton Bern
Samstag, 16. August 2025, 16 Uhr
Kunstraum Bern Bümpliz
Performances von Jasmin Kiranoglu, Ines Strohmaier & Samuel Basil Rhomberg
Jasmin Kiranoglu
geb. 1993 in Hamburg, lebt seit 2013 in Bern.
Die Performancekünstlerin verbindet Körper, Raum, Objekt und Betrachtende. Dabei setzt sie sich mit Empathie, Verletzlichkeit und dem Verhältnis von Innen und Aussen auseinander. Sie ist auch in performativen Theater- und Tanzkontexten aktiv. Gemeinsam mit Klangkünstler Matthias Müller gründete sie das Kollektiv Portakal Radikal. Sie studierte Schauspiel (B.A.), Expanded Theater (M.A.) und Contemporary Art Practice (M.A.) an der Hochschule der Künste Bern und vertiefte sich während eines Erasmusaufenthalts in Istanbul in Fine Arts und Modern Dance. Ihre Performances waren u. a. beim migma Performance Festival Luzern, im Museum Tinguely Basel, bei der Fondation Jetzt Kunst und beim BONE Performance Festival Bern zu erleben.
Ines Strohmaier
lebt in Bern und ist als Autorin und Performerin tätig.
Ihr Herz schlägt für die Literatur und den Bühnenwahnsinn. Für ihre literarischen Tätigkeiten erhielt sie viele Auszeichnungen und Stipendien. Zuletzt durfte sie im Kulturdorf Terra Vecchia im Tessin im Zuge eines künstlerischen Aufenthaltsstipendiums schaffen. Zudem war sie nominiert für den Publikumspreis des Feldkircher Lyrikpreises 2022. Ines studierte Literarisches Schreiben am Schweizerischen Literaturinstitut in Biel. Aktuell macht sie den Master in Contemporary Arts Practice, wo sie an ihrem Roman arbeitet und sich künstlerisch an interdisziplinären Schnittstellen bewegt.
Am 16. August 2025 ist sie im Kunstraum Bern Bümpliz mit dem Sozialanthropologen Samuel Basil Rhomberg mit ihrer Performance Die Einverleibung zu erleben.