Samstag, 16. August 2025, 16 Uhr
Performance-Programm zur Gedenkausstellung für Norbert Klassen
mit Jasmin Kiranoglu, Ines Strohmaier und Samuel Basil Rhomberg
Kunstraum Bern Bümpliz
Bümplizstrasse 112, Bern
(der Kunstraum bleibt für eine Sommerpause bis zum 14. August geschlossen)
Ausstellungsdauer:
14. August bis 26. September 2025
Öffnungszeiten:
Do/Fr 14-17 Uhr, Sa 12-16 Uhr
Die Ausstellung wurde kuratiert von Frantiček Klossner in Zusammenarbeit mit Renée Magaña, Sebastian Winkler, Danièle Héritier
und ist eine Kooperation des Kunstvereins SEHNERV.org mit der ART-Nachlassstiftung Bern.
Norbert Klassen (1941–2011) gehört zu den Pionieren der Performancekunst. Als Künstler und Pädagoge prägte er die Theater- und Performanceszene sowohl schweizweit wie auch international. Er unterrichtete an der Berner Schauspielschule (1980–1996) und an der F+F Kunstschule Zürich (1982–1994). Mit der Performancegruppe STOP.P.T. fokussierte er sich ab 1989 auf experimentelle Theaterformen und Performancekunst. 2001 gründete er das BONE-Festival für Aktionskunst in Bern, das er bis 2010 leitete.
Die aktuelle Ausstellung mit Werken aus dem Nachlass des Künstlers, eröffnet anhand von Fotografien, Skizzen und Tagebüchern zahlreiche neue Einblicke in sein umfangreiches Schaffen. Verschiedene Leihgaben aus privaten Berner Kunstsammlungen und ein Filmbeitrag vom Frankfurter Künstler Vollrad Kutscher, einem wichtigen Wegbegleiter von Norbert Klassen, erweitern die Sicht auf das Werk des Performance-Pioniers.
Kurator: Frantiček Klossner
Mitarbeit: Sebastian Winkler, Danièle Héritier
Nachlassverwaltung und Beratung: Renée Magaña
Wir danken für die Unterstützung:
Ursula Wirz Stiftung, Temperatio Stiftung, Burgergemeinde Bern,
Kunstverein SEHNERV, Kultur Stadt Bern, Swisslos / Kanton Bern
Rahmenprogramm zur Ausstellung:
Samstag, 16. August 2025, 16 Uhr
Performance-Programm mit Jasmin Kiranoglu, Ines Strohmaier & Samuel Basil Rhomberg
Samstag, 5. Juli, 18 Uhr
Führung mit Gerhard Johann Lischka im Dialog mit Frantiček Klossner
Samstag, 28. Juni 2025, 16.30 Uhr
Künstlergespräch mit dem Schauspieler Stefan Kurt
Ines Strohmaier
lebt in Bern und ist als Autorin und Performerin tätig. Ihr Herz schlägt für die Literatur und den Bühnenwahnsinn. Sie studierte Literarisches Schreiben am Schweizerischen Literaturinstitut in Biel. Aktuell absolviert sie den Master in Contemporary Arts Practice an der Hochschule der Künste Bern, wo sie an ihrem Roman arbeitet und sich künstlerisch an interdisziplinären Schnittstellen bewegt. Für ihre literarischen Tätigkeiten erhielt sie bereits viele Auszeichnungen und Stipendien. Am 16. August 2025 ist sie im Kunstraum Bern Bümpliz gemeinsam mit Samuel Basil Rhomberg mit ihrer Performance Die Einverleibung zu erleben.
Samuel Basil Rhomberg
geb. 2001, ist seit einigen Jahren in der internationalen Poetry-Slam Szene als Moderator, Poet und Organisator fest verankert. Er war in diesen Rollen schon bei einigen Meister:innenschaften im Poetry Slam vertreten, im Juni 2025 wurde er Vorarlberger Trizemeister im Poetry Slam. Neben seiner Sprachkunst studiert Rhomberg Sozialanthropologie an der Universität Bern und arbeitet als Hilfsassistent bei den Akademien der Wissenschaften Schweiz. Er wuchs in Bregenz auf und kam für sein Studium in die Schweiz, wo er bald erste Erfahrungen in der Performancekunst machte. Seine vielschichtige Kunst regt durch ihren Charme zur Nachdenklichkeit und Gesellschaftskritik an.
Jasmin Kiranoglu
geb. 1993 in Hamburg, lebt seit 2013 in Bern. Die Performancekünstlerin verbindet Körper, Raum, Objekt und Betrachtende. Dabei setzt sie sich mit Empathie, Verletzlichkeit und dem Verhältnis von Innen und Aussen auseinander. Sie ist auch in performativen Theater- und Tanzkontexten aktiv. Gemeinsam mit Klangkünstler Matthias Müller gründete sie das Kollektiv Portakal Radikal. Sie studierte Schauspiel (B.A.), Expanded Theater (M.A.) und Contemporary Art Practice (M.A.) an der Hochschule der Künste Bern und vertiefte sich während eines Erasmusaufenthalts in Istanbul in Fine Arts und Modern Dance. Mit ihren Performances war sie u. a. beim MIGMA Performance Festival Luzern, im Museum Tinguely in Basel und beim BONE Performance Festival in Bern vertreten.